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Die Schlagzeilen werden zur Zeit von Nachrichten über die zunehmenden Rohmaterialknappheit beherrscht. Langfristig bedeutet dies, dass die Konsumentenpreise steigen, es muss also mehr bezahlt werden, um die Wohnung zu heizen und sich einen neuen Laptop zu kaufen.

Lieferengpässe und Materialknappheit gibt es schon seit Beginn der Corona-Pandemie. In den letzten Monaten ist aufgrund des Ukraine-Kriegs auch noch eine Knappheit von Heizgas und Weizen dazugekommen.
Im Falle der Getreideknappheit droht auch eine globale Lebensmittelknappheit. Rund die Hälfte des importierten Weizens des afrikanischen Kontinents stammt beispielsweise aus Russland und der Ukraine. Die unterbrochenen Lieferketten, der absehbare, kriegsbedingte Ernteausfall und die steigenden Preise könnten bedeuten, dass viele Menschen sich kein Brot und andere Getreideprodukte mehr leisten können. Hungersnöte und neue Migrationsbewegungen könnten die Folge sein. Europäische Getreideproduzenten suchen nun nach Möglichkeiten, ihre Produktion zu steigern, notfalls auch unter Einsatz von mehr Dünger. Dies wiederum dürfte zu Zielkonflikten mit der umweltschonenden Anbauweise führen, die von Klimaaktivist*innen bevorzugt wird.

Das folgende Video zeigt die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf die Landwirtschaft.
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Weitere Informationen zur Lebensmittelsicherheit finden Sie im ABU-News-Beitrag zur Lebensmittelsicherheit.

Steigende Preise auch in der Schweiz

Es gibt bereits seit Monaten Lieferschwierigkeiten bei Computerchips, aber auch für andere Materialien, wie beispielsweise Zellulose, ein Stoff, der für die Papierproduktion wichtig ist. Während es offensichtlich ist, inwiefern fehlende elektronische Teile oder auch Energielieferanten unser Leben beeinflussen, erscheinen gewisse Knappheiten wie der anhaltende Papiermangel als vernachlässigbar. Dennoch können steigende Papierpreise Güter des alltäglichen Gebrauchs und die Lebenshaltungskosten verteuern.

Auftrag

Vernetztes Denken wird in der heutigen Gesellschaft als wichtige Kompetenz angesehen. Beim vernetzten Denken geht es darum, rund um anspruchsvolle Fragen wichtige Zusammenhänge zwischen Einflussfaktoren herstellen und Abhängigkeiten erkennen zu können. Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine zeigen viele Ursache-Wirkungs-Beziehungen.

Setzen Sie sich mit diesen Beziehungen auseinander, indem Sie mithilfe des Instruments eine Concept-Map erstellen. Fokussieren Sie dabei auf das Thema «Rohmaterialknappheit».
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Gehen Sie folgendermassen vor:

a) Überlegen Sie sich, welches die Ursachen und welches die Wirkungen der Rohmaterialknappheit im Zusammenhang mit der jetzigen Situation sind. Entnehmen Sie Informationen dem Fliesstext und recherchieren Sie wenn nötig zusätzliche Informationen.

b) Notieren Sie die Ursachen und die Wirkungen in zwei verschiedenen Farben auf ein Blatt Papier. Insgesamt sollten es mindestens 8 Begriffe sein.

c) Verarbeiten Sie die Begriffe in einer Concept-Map. Zeigen Sie mithilfe von beschrifteten Pfeilen (Verbindungswörtern), wie die Elemente zusammenhängen.